Kamille (Matricaria chamomilla)
Heilpflanze des Jahres 2002
Fast jeder kennt den Geruch von Kamille doch nicht jeder mag ihn. Erinnert er doch sehr stark an die Erkältungszeit mit Schnupfen und Husten. Denn dann gibt es häufig das gute alte Hausrezept aus Großmutters Zeiten, die Kamille als Tee und zum Inhalieren. Doch die Kamille kann noch viel mehr. Sie ist ein wahres Multitalent unter den Heilkräutern und kommt durch ihre antibakterielle Wirkung bei vielen Beschwerden zum Einsatz.
Sie wirkt bei Magen und Darmbeschwerden beruhigend, lindernd und entkrampfend. Dabei hilft Sie sowohl gegen Verstopfungen als auch gegen Durchfall. Doch die Kamille kann auch bei äußerlichen Beschwerden eingesetzt werden. Durch ihre antibakterielle Wirkung eignet sie sich sehr gut zur Wundheilung.
In unserer Region an der Nordsee kommt die Kamille in der freien Natur wieder häufiger vor. Da sie gerne an Getreidefeldern wächst, wurde sie dort häufig vernichtet. Bei meinen zahlreichen Radtouren über die einsamen Moorstraßen von Varel in Richtung Grabstede bis ins Ammerland über Spohle bis nach Westerstede treffe ich immer häufiger am Wegesrand wieder auf die Kamille. Das lässt hoffen.
Angebaut wird die Kamile vor allem in Frankreich.
Die Kamille gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler.
Die Sammelzeit für Kamille geht von Mai bis Juli.
Wirkung der Kamille: beruhigend, wundheilend, krampfstillend, entzündungshemmend.
Anwendungen: Allergien, Asthma, Blähungen, Darmschleimhautentzündung, Durchfall, Ekzeme, Entzündete Wunden, Erkältung, Halsentzündung, Hautunreinheiten, Husten, Magenkrämpfe, Menstruationsbeschwerden, Schnupfen, Stress, Zahnfleischentzündung und vieles mehr…
Quelle: www.heilkraeuter.de/lexikon/kamille.htm
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