Fingerhut (Digitalis)
Bei einer meiner letzten Radtouren durch die bewaldeten Gebiete des Ammerlands zwischen Spohle, Wiefelstede und Bad Zwischenahn habe ich auf einer Lichtung im Gristeder Wald eine kleine Ansammlung von Fingerhüten gesichtet. Den Löwenzahn und den Efeu sieht man fast überall, doch der wild wachsende Fingerhut ist schon etwas Besonderes.
Der Fingerhut ist eine Giftpflanze und gleichzeitig gehört er zur Gruppe der Heilkräuter. Im Gegensatz zur Kamille, kann er aufgrund seiner Giftigkeit nicht als Tee verkostet werden. Er findet in homöopathischer Form oder anderen Medikamenten zur Herzstärkung seine Anwendung.
Trotz seines hohen Giftgehalts, hat der Fingerhut aufgrund seiner schönen Blütenkelche und der intensiven Farben, eine nahezu magische Anziehungskraft. Dennoch gilt: Anschauen ja, anfassen besser nicht!